Maison Davidoff: Handarbeit für Basler Zigarren-Flaggschiff
In Handarbeit gefertigte, gebogene Lamellenstoren nach Mass
Facts & Figures
Bauzeit: 2011-2017
Architekten: Diener & Diener Architekten, Basel
Nutzer: Oettinger Davidoff AG
Region: Basel
Neubau des Hauptsitzes von Oettinger Davidoff AG
Die neue Maison Davidoff, entwickelt und entworfen von Diener & Diener, ersetzt das alte Firmengebäude von 1930 an derselben Stelle und verbindet traditionelle und formale Elemente miteinander. Der Neubau – im Minergie-Standard gebaut und zertifiziert – ist als mehrstöckige langgestreckte Halle mit Attikageschoss konzipiert, die zur Ecke der Parzelle hin geschwungen ist. Die elegante Betonfassade fällt besonders durch ihre auf Zigarren anspielenden Säulen auf. Insbesondere durch diese expressiven Aussenstützen, aber auch auf Grund seiner transparenten Fassade, stellt sich das Gebäude der Anonymität der entlangführenden Hauptverkehrsachse entgegen. Es bietet ca. 160 Mitarbeitenden Platz und beherbergt auf 7667 m2 neben zahlreichen Arbeits- und Repräsentationsräumen auch Showrooms, Zigarrenlounges und eine Cafeteria.
Einzigartige Fassade
Die Fassade der Maison Davidoff orientiert sich mit seinen starken Rundungen an natürlichen Formen, was von Schenker Storen eine von Grund auf innovative Vorgehensweise bei der Sonnen- und Sichtschutzlösung erforderte.
Innovative Fertigung gefragt
Unsere Lamellenstoren werden im hochautomatisierten Prozess nach Mass gefertigt, indem die einzelnen Lamellen, basierend auf vorlackierten Coil-Bändern, im kontinuierlichen Rollforming-Prozess präzise auf ihre jeweilige Länge hergestellt und anschliessend mit den Textilbändern manuell zu kompletten Behängen zusammengeführt werden. Beim Projekt Maison Davidoff schloss die runde Geometrie diesen Fertigungsprozess allerdings aus.
Top-Lösung dank hervorragendem Teamwork
Die Lösung ist eine kundenspezifische Massanfertigung, bei welcher die Lamellen extern einzeln gelasert und intern pulverbeschichtet wurden. Der Zusammenbau mit den Textilbändern zu einem Behang wie auch die Herstellung des Tragkanals war zu einem grossen Teil Handarbeit und erforderte bei unserer grösstenteils hochindustriellen Fertigung eine enge Zusammenarbeit zwischen Entwicklung, Technik und Produktion. Für die Storen-Aufhängung wurde der Tragkanal in einzelne gerade Stücke segmentiert, damit er in die bauseitige, ebenfalls runde Aussparung montiert werden konnte. Bei der Antriebsachse konnte die Winkelumlenkung mit Kreuzgelenken gewährleistet werden. Weitere Sonderteile wurden entwickelt und anschliessend vor der Kleinserie-Fertigung in einem Prototypbau umfassend getestet und optimiert. Wie bei allen Produkten von Schenker Storen führten unsere Mitarbeitenden vor der Auslieferung auch hier nochmals eine eingehende Qualitätskontrolle durch. Die Sonderanfertigung lässt sich in der Fassadenansicht ästhetisch nicht von der ebenfalls eingesetzten Konvex-Raffstore KR 80 unterscheiden.