Loading...

Gartenhochhaus Aglaya: schön und anmutig

Elegant und energieeffizient

Facts & Figures

Bauzeit: 2016–2019

Architekten: Ramser Schmid Architekten

Nutzer: diverse

Region: Rotkreuz

 

Das grüne Wahrzeichen der Suurstoffi

Direkt neben dem Bahnhof Risch-Rotkreuz liegt das Suurstoffi-Areal, das einst rein gewerblich genutzt wurde. Seit 2010 hat es sich nach und nach in ein Quartier für Wohnen, Arbeiten und Freizeit verwandelt. Ein Bau zieht die Blicke gleich auf sich: das «Aglaya». Mit seinen 70 Metern Höhe, 21 Stockwerken und der imposanten begrünten Fassade ist es das Wahrzeichen der Suurstoffi.

Das CO2-neutrale Gartenhochhaus ist in seiner Form schweizweit einzigartig. Sein Grundriss basiert auf einer eckigen Acht mit sechs Aussenecken. Somit hat jede der 85 Wohnungen eine Eckposition und Aussicht in zwei verschiedene Richtungen. Vertikale Gärten und viel Glas schaffen einen fliessenden Übergang zwischen Aussen- und Innenraum. Durch das ausgeklügelte Begrünungskonzept besitzen alle Wohnungen üppig bepflanzte Balkone und Dachterrassen mit Solitärgehölzen, Kletterpflanzen und Stauden, die dem Haus ein saisonal gefärbtes Kleid verleihen. Es wurden bewusst Gewächse gewählt, die je nach Jahreszeit für Abwechslung sorgen. Während also im Sommer ein dichtes Blätterkleid die Wohnungen verschattet, lassen die nackten Zweige im Winter viel Licht ins Innere.

Ton in Ton sicher

Sorgen die Pflanzen bereits für etwas Schatten, isolieren die richtigen Sonnenschutzsysteme im Sommer zusätzlich zuverlässig gegen Raumerwärmung. Für die Schlafbereiche wählte die Bauherrschaft Verbundraffstoren VR 90 und Vertikalstoffstoren VSe ZIP für die Tagesbereiche. Beide bieten nicht nur passenden Sonnenschutz und sommerliche Wärmedämmung, sondern sie sind auch windresistent – ein wichtiger Aspekt bei einem Hochhaus. Beim «Aglaya» muss nicht nur der Sonnenschutz windstabil sein, sondern auch die Pflanzen müssen den Ansprüchen der Widerstandsfähigkeit und Sicherheit bezüglich Sonne und Wind genügen. Grössere Bäume beispielsweise sind deshalb sowohl im Wurzelstock als auch in der Krone mit aufwendigen Verankerungen gegen starke Stürme fixiert. Neben Vorschriften bezüglich Windstabilität gelten bei Hochhäusern auch hinsichtlich des Brandschutzes besondere Auflagen. Die verwendeten Materialien müssen Brandschutz-zertifiziert sein und dürfen weder brennen noch toxischen Rauch entwickeln. In der Folge setzte Schenker Storen für die Vertikalstoffstoren beispielsweise erstmals einen Firetex-Stoff aus nicht brennbarem Glasfasergewebe ein. Wie sämtliche Fassadenmaterialien wurden auch die Storen vorab bemustert. So konnten die klaren Vorstellungen betreffend Farbgebung in enger Abstimmung mit den Architekten erarbeitet werden. Schliesslich sollten die Sonnenschutzsysteme im gleichen Farbton gehalten werden wie die Stützelemente und Rohre für die Be- und Entwässerung der Fassadenbegrünung: «Schlamm Gold». Sämtliche Oberflächen von Führung, Endschiene, Führungshalter und Lamellen der VR 90 sind in der Spezialfarbe Colinal 3145 E6 anodisiert. Alle Metallteile der Vse ZIP sind ebenfalls nicht standardmässig pulverbeschichtet, sondern im gleichen Farbton anodisiert. Und der nichtbrennbare Firetex-Spezialstoff ist mit RF1-2 im gleichen Ton gehalten. Dank der einheitlichen Farbgebung strahlen die baulichen Fassadenelemente eine angenehme Ruhe aus und verleihen den unterschiedlichen Farbstimmungen der Pflanzen einen würdigen Rahmen.

 

«Bequem und umweltfreundlich. Beim ‹Aglaya› leisten Pflanzen und Sonnenschutzsysteme gleichermassen einen Beitrag an die Energieeffizienz des Gebäudes.»
Daniel Mumenthaler, Leiter Ausführung Grossprojekte, Schenker Storen